Ernährungstrends sind ein grosses Thema. Die Menschen in der ersten Welt haben die Energie und das Geld dafür. Die Liebegger Ernährungsfachfrauen Marlis Hodel, Manuela Isenschmid und Lisa Vogt haben diese Trends an den Liebegger Bäuerinnentreffs unter die Lupe genommen.

Gesunde Resistenz
Sie heissen Superfood und Fast Good, Brinner und DIY-Food, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Trends seien unter den Bäuerinnen gar nicht so bekannt, hat Manuela Isenschmid bemerkt, die den Treff in Lupfig leitete. Nicht, weil die Bäuerinnen unwissend oder gleichgültig wären. Sondern eher, weil sie tendenziell über eine gesunde Resistenz gegenüber Marketinggags verfügen. Denn kratzt man den Trends die englische Etikette ab, kommt darunter oft Altbekanntes zum Vorschein. Zum Beispiel Brinner: Diese Mischung aus Breakfast und Dinner ist in anderen Worten das gute alte Café complet. Darum auch der Titel des Bäuerinnentreffs: „Essen – ewig neu entdeckt".

Teurer Superfood
Ein anderes Beispiel ist Superfood. So werden Produkte bezeichnet (und sehr teuer verkauft), denen man einen Gesundheitsvorteil zuschreibt. Sie stammen in der Regel aus dem Ausland. Und immer findet sich gemäss Referentin ein regionales Gegenstück mit einem ähnlichen positiven Effekt. Auch Heidelbeeren, Nüsse, Holunder, Mangold und Sauerkraut sind Superfood – um nur einige Lebensmittel zu nennen, die ihren festen Platz auf dem Speiseplan vieler Bäuerinnen haben. Nächstes Beispiel DIY-Food, die Abkürzung für „do it yourself“. Den stellen die Kochenden möglichst selber her, bauen dafür Gemüse und Obst an und backen das Brot selber. Also nichts, was viele Bäuerin nicht sowieso machen.

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Ausführlicher Bericht in der BauernZeitung Zentralschweiz und Aargau vom 11. November.