Zu diesem Schluss kommt die FAO in einer aktuellen Untersuchung des internationalen Bananenmarkts, die auf einer Auswertung der Jahresberichte führender Handelsunternehmen beruht.

Darin hält die UN-Organisation fest, dass das neue Unternehmen ChiquitaFyffes zwar der unbestrittene Weltmarktführer wäre; der voraussichtliche künftige Anteil an den globalen Bananenexporten von 18,7% dürfte nach Ansicht der FAO-Experten jedoch nicht ausreichen, um eine marktbeherrschende Stellung einzunehmen und entweder Erzeuger- oder Großhandelspreise zu beeinflussen.

Noch nicht formell eingereicht

Das letzte Wort hat für den EU-Markt allerdings die Europäische Kommission. Laut Auskunft der Brüsseler Behörde haben die beiden Unternehmen den Fusionswunsch noch nicht formell eingereicht, obwohl sie bereit im März damit an die Öffentlichkeit gingen.

Eine Prüfung könnte mehrere Monate dauern.Wettbewerbsexperten zufolge ist das Thema komplizierter als die bloße Berechnung des Marktanteils. In eine Analyse müssen neben Infrastruktur- und Transportfragen auch die vertraglichen Beziehungen der beiden Unternehmen zu Produzenten und Abnehmern einfließen.

Ebenfalls eine Rolle spielt die Konzentration auf der Stufe der Reifekammern. Chiquita und Fyffes erwarten durch ihren Zusammenschluss Einsparungen in einer Größenordnung von rund 40 Mio $ (29 Mio Euro) bei einem Jahresumsatz von etwa 4,6 Mrd $ (3,3 Mrd Euro).

AgE