Laut einer Medienmitteilung, hat sich Fenaco entschieden, wegen der mittelfristig rückläufigen Nutzung des Areals, die Liegenschaft an die Areal Herzogenbuchsee Zug AG zu verkaufen. Zum genauen Transaktionspreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Damit sich die Fenaco am Standort Herzogenbuchsee trotz dieses Verkaufs langfristig entwickeln kann, plant sie in Zusammenarbeit mit der Gemeinde die Einzonung eines Grundstücks beim Mischfutterwerk der UFA AG.

Die Geschäftsleitung der Fenaco hat bereits frühzeitig entschieden, das mittelfristig nicht mehr ausreichend genutzte Areal zu veräussern. In den vergangenen Jahren wurden gemeinsam mit der Gemeinde Herzogenbuchsee verschiedene Möglichkeiten geprüft, darunter auch ein Verkauf des Areals an die Gemeinde Herzogenbuchsee. Da sich diese Pläne jedoch nicht konkretisierten, intensivierte die Fenaco ihre Verkaufsabsichten ab Januar 2018 und prüfte mehrere valable Kaufangebote. Den Zuschlag für die Liegenschaft erhielt schliesslich die Areal Herzogenbuchsee Zug AG, eine Tochtergesellschaft der Sayano Family Office AG. Hinter der Sayano Family Office AG steht die schweizerische Investorenfamilie Ketterer aus Rüschlikon im Kanton Zürich.

«Mit der Areal Herzogenbuchsee Zug AG haben wir einen geeigneten Investor gefunden, welcher das Areal langfristig professionell weiterentwickeln wird», sagt Josef Sommer, Departementsleiter Infrastrukturen und Nachhaltigkeit sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Fenaco Genossenschaft. «Die Mittel aus dem Verkauf wird die Fenaco in das Unternehmen reinvestieren.» Die Fenaco investiert jedes Jahr zwischen 150 und 200 Millionen Franken in die Erweiterung und Modernisierung von Anlagen und Infrastrukturen, vorwiegend im ländlichen Raum der Schweiz.

Nutzungsrecht des Areals verbleibt

Auf dem Areal Herzogenbuchsee befinden sich zum heutigen Zeitpunkt Niederlassungen von verschiedenen Geschäftseinheiten der Fenaco Genossenschaft. Mit der Käuferschaft wurde ein Nutzungsrecht für diese Geschäftseinheiten von mindestens drei Jahren vereinbart.

Bereits entschieden ist, dass der Tierfutterhersteller Biomill die Geschäftstätigkeit Ende 2019 einstellen wird (siehe auch Mitteilung vom 3. Oktober 2018). Das Transport- und Logistikunternehmen TRAVECO strebt eine Bündelung der bestehenden Lagerstandorte an und wird deshalb mittelfristig den Standort Herzogenbuchsee Bahnhof verlassen. Der Futtermittelhersteller Meliofeed, welcher heute auf dem Areal Büroarbeitsplätze unterhält, wird ebenfalls mittelfristig alternative Räumlichkeiten in der Region Herzogenbuchsee beziehen. Das Düngerhandelsunternehmen LANDOR führt heute ein Pflichtlager auf dem Areal. Für dieses werden in naher Zukunft neue Standortvarianten geprüft.

pd