Die Kommission unterstütze zwar grundsätzlich das Anliegen, Lebensmitteabfälle zu reduzieren, erachte aber weitere Regelungen als nicht zielführend, sagt CVP-Ständerätin Brigitte Häberli-Koller für die Kommission im Ständerat. Zudem seien in den letzten Jahren bereits verschiedene Massnahmen ergriffen worden. Auch seien zahlreiche private Initiativen entstanden.
Der Ständerat folgt schliesslich der vorberatenden Kommission mit 22 zu 16 Stimmen bei einer Enthaltung. Er entsprach damit auch dem Bundesrat, der die Motion zur Ablehnung empfohlen hatte.
Nationalrat Markus Hausammann hatte in der Motion argumentiert, dass die Lebensmittelverluste weder wirtschaftlich noch ethisch vertretbar seien und in erster Linie eine Nebenerscheinung des tiefen Stellenwerts der Lebensmittel in den Industriestaaten seien. Um trotz tiefer Preise sorgsam mit Lebensmitteln umzugehen, sei eine Sensibilisierung und Bildung bereits im Schulalter nötig. Mit einer klaren Zielformulierung des Bundes könne den bestehenden Initiativen sowohl Schub als auch Legitimität verliehen werden, so Hausammann in der Motions-Begründung.