Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Heidelbeeren an. Darauf haben die Obstbauern reagiert. Mittlerweile bauen sie auf über 90 Hektaren Heidelbeeren an. Im Jahr 2010 waren es erst 45 Hektaren gewesen.
Die Heidelbeere enthält wertvolle Fruchtsäuren und Mineralstoffe wie Eisen, Gerbstoffe und viele Vitamine. Aufgrund der hohen Menge an Gerbsäure findet sie in der Volksmedizin Beachtung. Getrocknete Heidelbeeren sollen gegen Darmerkrankungen helfen. Diese gesundheitlichen Pluspunkte tragen zu ihrer vermehrten Beliebtheit bei. Aber auch die Vielseitigkeit in der Küche und das kräftige Aroma sprechen für die Beere.
Die schweizerische Kulturheidelbeere stammt nicht wie oft angenommen von der europäischen Sorte ab. Ihr Ursprung liegt vielmehr in der nordamerikanischen Wildform. Sie ist etwas milder und grösser als der heimische Waldgenosse.
Aufgrund des blauen Farbstoffes färbt die Wildheidelbeere die Lippen und Zunge blau ein. Dies geschieht bei der grösseren und süsseren Kulturheidelbeere nicht, da sie helles Fruchtfleisch besitzt.
lid