Mitte Juli seien die schweizweiten Fangzahlen des Kirschessigfliegen-Monitorings gegenüber den vorangegangenen Wochen um das Fünffache angewachsen. Zudem wurden Schäden auf Kirschen, vor allem Hochstammbäume, sowie auf Himbeeren und anderen Strauchbeeren gemeldet. «Die Situation spitzt sich zu und es ist äusserste Vorsicht geboten», heisst es in einer aktuellen Mitteilung der Forschungsanstalt Agroscope zur Situation des Kirschessigfliegen-Befalls. Dies schreibt der Solothurner Bauernverband in seinem Newsletter.

Zugenommen hat die Anzahl der Fänge auch im Kanton Solothurn. «Extrem befallen werden die Hochstammkulturen mit alten Sorten, mit den schwarzen, eher kleineren Kirschen», so Philipp Gut, BZ Wallierhof, gegenüber der «Solothurner Zeitung». Gravierend sei der Befall bei den Kirschen, die für die Brennerei bestimmt sind, und aus diesem Grund auch länger an den Bäumen hängen. «Da sind sicher um die 50% und mehr der Ernte betroffen.»

Gut empfiehlt gerade auch Hausgärtnern, reifgewordene Früchte so rasch als möglich zu pflücken, heisst es weiter.

BauZ