Wie beide Unternehmen heute bekanntgaben, haben sie sich auf eine strategische Partnerschaft geeinigt. Sollten die Kartellbehörden der Vereinbarung zustimmen, wird John Deere künftig Kompaktmaschinen der Marke Kramer aus der sogenannten „Grünen Linie“ in seinem Händlernetz als bevorzugten Lieferanten empfehlen. John Deere will außerdem eine Beteiligung an Kramer erwerben.
Die in Pfullendorf entwickelte Produktreihe umfasst nach Unternehmensangaben kompakte, allradgelenkte Radlader, Teleradlader und Teleskoplader. Hinzu komme eine Auswahl an Anbaugeräten, Zubehör und Ersatzteilen. John Deere biete keine vergleichbaren Maschinen an und werde daher seinen Kunden zum Kauf von Geräten der Produktlinie des Partners raten. Das solle zunächst in Europa, später aber auch in den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), in Nordafrika und im Mittleren Osten erfolgen.
Der Vorstandsvorsitzende von Wacker Neuson, Cem Peksaglam, verspricht sich von der Allianz Impulse für die geplante Expansion. Die „Win-Win-Beziehung“ werde es Kramer erlauben, seine Marktposition in der Landwirtschaft noch schneller auszubauen. Der Präsident von John Deere für die „Agriculture and Turf Division“, Markwart von Pentz, bezeichnete die Vereinbarung als strategisch wichtig. So könne man Vertriebspartnern eine „attraktive Ergänzung“ zur eigenen Produktpalette bieten.
AgE