Gestellt hatte den Antrag der Luzerner Bergbauer und Aktionär Isidor Kunz aus Hergiswil bei Willisau. Er wies auf die schwierige wirtschaftliche Lage der bäuerlichen Familienbetriebe hin. Die tiefen Milchpreise würden die Kosten nicht decken, beziehungsweise führten zu sehr tiefen Stundenlöhnen für die Milchbauern. Deshalb solle Emmi als Partner der Landwirtschaft im UNO Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe ein Zeichen setzen. 10 Prozent des Gewinns von 83.69 Mio Franken seien an die ZMP zu leisten, damit die Milchproduktion gestützt werden könne.
Verwaltungsratspräsident Konrad Graber wies darauf hin, dass alle Aktionäre gleich gehalten werden müssten und es rechtlich nicht möglich sei, eine Gruppe zu bevorzugen. Die ZMP als Mehrheitsaktionär mit einer Beteiligung von über 54 Prozent am Aktienkapital würden einen Dividendenertrag von über 11 Mio Franken erhalten. Schon heute fliesse davon rund ein Drittel als Rückvergütung direkt zu den ZMP-Milchlieferanten.
Der Antrag Kunz wurde klar abgelehnt beziehungsweise der vom Verwaltungrat beantragten Gewinnverwendung zugestimmt. Pro Aktie wird eine Dividende von 3.8 Franken ausgeschüttet, insgesamt ein Dividendenertrag von 20.3 Mio. Franken. Die über 1100 anwesenden Aktionäre genehmigten im übrigen Jahresbericht und Jahresrechnung, erstmals überschritt der Umsatz letztes Jahr mit 3.298 Mia. Franken die 3 Mia. Grenze. Emmi will in der Schweiz und im Ausland weiter wachsen, beschäftigt werden weltweit 5217 Mitarbeitende.
js