Der Handel am Munimarkt in Langnau i. E. sei eher flau, wie Walter Lüthi, Präsident des Emmentalischen Fleckviehzuchtverbands auf Anfrage der „BauernZeitung“ ausführte. „Es ist immer schwierig zu sagen, wie viele unter den Anwesenden wirklich auf der Suche nach einem Muni sind“, so Lüthi. Die Nachfrage sei aber da, sagt er und es werde trotz anhaltenden technischen Fortschritts in der künstlichen Besamung weiterhin Stiere im Natursprung brauchen. Die grossen Vorteile, wie Fruchtbarkeit der Herde und vereinfachtes Management beim Führen der Kühe, seien nicht von der Hand zu weisen. „Die gute Genetik in unseren Ställen hier im Emmental dürfen wir durchaus auch auf der männlichen Seite der Zucht nutzen“, ist Lüthi überzeugt.
Schöne Stiere gab es in Langnau i. E. in der Tat zahlreiche zu sehen. Die Experten Christian Tschiemer, Hanspeter Ritter und Niklaus Flückiger verweigerten den Herdebucheintrag nur wenigen. Bei den Simmentalerstieren ging der Mistertitel an Aron von Alfred Locher, Schüpbach. Bei den SF gewann Bantiger Pierolet Magnum von Hanspeter und Simon Eichenberger, Arni (Mitbesitzer: Hansjörg Schäfer, Bowil). Sieger bei den RH-Stieren wurde Thomi’s O Kalif Erlando im Besitz der Generationengemeinschaft Hans-Peter und Jürg Gerber, Krauchthal.
Simone Barth