5‘055‘646 Kubikmeter Energieholz wurden in der Schweiz 2016 zum Heizen, zur Warmwasseraufbereitung und zur Produktion von Elektrizität genutzt. 1990 waren es erst 3‘250‘360 Kubikmeter. Das zeigt der vom Bundesamt für Energie (BFE) veröffentlichte Vorabzug der Schweizerischen Holzenergiestatistik 2016.

Wärme aus dem Wald habe erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder mehr als 10 Prozent des Schweizer Wärmebedarfes gedeckt, meldet der Verein Holzenergie Schweiz. Das Ende der Fahnenstange sei noch lange nicht erreicht, heisst es weiter. Vorsichtige Schätzungen gingen davon aus, dass sich die heutige Energieholznutzung von 5 Mio. problemlos auf 7 bis 8 Mio. Kubikmeter pro Jahr ausdehnen lasse, ohne den Wald zu übernutzen oder andere, höherwertige Verwendungszwecke des Holzes zu konkurrenzieren.

Die Anzahl Holzheizungen sank seit 1990 um 17,2 Prozent auf 573'532 Stück. Der Rückgang betraf ausschliesslich die handbeschickten Geräte, während die Anzahl der automatischen Pellet- und Schnitzelheizungen stark angestiegen ist. Nutzte man 1990 noch fast drei Viertel des Energieholzes in kleinen, handbeschickten Anlagen, waren es 2016 noch weniger als 25 Prozent.

lid