In der Scheune wohnte anno dazumal der Knecht. Heute hausen in den meisten Scheunen Tiere oder sie stehen leer. In einigen Scheunen im Kanton Waadt und in St. Gallen ist das aber bald nicht mehr so. Dort werden Scheunen in sogenannte Clusterwohnungen umgebaut, dabei handelt es sich um eine Mischung aus Wohngemeinschaft und Kleinwohnung.
Scheune statt Neubau
Zwei junge Architekten planten etwa in Denens (VD) den Umbau einer Scheune in eine Wohnung, wie die ProMiet AG, welche solche Projekte unterstützt, in einer Mitteilung schreibt. Ursprünglich wollten die Besitzer eine herkömmliche Mietwohnung bauen, jetzt kommt es ganz anders. In einem Video erklären die beiden jungen Architekten ihr Projekt.
«In der Region stehen viele Scheunen leer. Unkonventionelle Wohnformen können helfen, sie nutzbar zu machen, statt sie für Neubauten abzureissen. Im besten Fall finden die Architekten einen neuen Bautypus, entstanden aus der Kombination der bestehenden Räumlichkeiten und der neuen Wohnform. Schön wäre die Entwicklung eines Modelles auch für weitere Stallumbauten im Waadtland», so der Architekt, Gion A. Caminada, der sich als Jurymitglied beim Auswahlverfahren der ProMiet AG für die Förderung des Projektes eingesetzt hatte.
Neuer Anstrich für Arbeitersiedlung
Nebst dem Scheunen-Umbau im Waadtland finanziert die ProMiet AG in Flums (SG) ein zweites Projektcoaching. Für die Revitalisierung einer Arbeitersiedlung engagierte sie als Coach Barbara Buser aus Basel. Sie ist Teil der denkstatt sàrl, die als Thinktank auf Projektentwicklungen im urbanen und ländlichen Kontext spezialisiert ist.
Neue Projekte gesucht
Während die ersten beiden Coachings laufen, startet nun die zweite Förderrunde. Gesucht werden innovative Projekte vor allem im ländlichen Raum oder in den Agglomerationen. Fördergesuche sind bis zum 4. März 2019 möglich, heisst es in der Mitteilung der ProMiet AG. Weitere Infos finden Sie hier.
asa