Im Sommer 2012 war die 11'000 Quadratmeter grosse Parzelle erworben worden. Für die Fenaco-Tochter war diese wegen der Nähe zum bereits bestehenden Areal gerade zu ideal. Ein Problem gab es allerdings: Zwischen den beiden Standorten führt die Eisenbahnlinie der Aare-Seeland-Mobil durch.
Die Lösung war eine eigene Brücke. Bei der Brückenspannweite wurde für alle Parteien ein stimmiger Kompromiss gefunden, obwohl viele Auflagen beachtet werden mussten: Ein theoretischer Doppespurausbau der Bahnlinie, eine mögliche Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit und ein noch nicht existierender, aber ein in den Richtplänen des Kantons eingetragener Radweg.
Nachdem am 17. April 2014 die Gesamtbaubewilligung erteilt wurde, ging alles schnell. Am 24. April 2014 war Spatenstich, Mitte Oktober erfolgte der Brückenschlag, im Februar 2015 konnten die Büroräumlichkeiten bezogen werden.
Die erste Brücke der Fenaco
Die neue Brücke bot heute beim Einweihungsfest dann auch die Bühne für eine eindrückliche Fahrzeugparade.
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«Es ist die erste Brücke, die die Fenaco gebaut hat», so Heinz Mollet, VR-Präsident der Serco Landtechnik und Leiter der Division Agrar der Fenaco, in seiner Rede. Er sei froh, dass es kein Tunnel geworden sei, fügte er an.
Freude über die 100 x 25 Meter grosse Verkaufshalle mit Trainingscenter, Büros und einer 100 Meter langen Teststrecke herrscht bei Serco-CEO Werner Berger: «Mit dem Neubau wurde ein wertvolles Instrument und damit die Basis geschaffen, dass sich die Serco Landtechnik AG erfolgreich im Schweizer Landtechnikmarkt weiter entwickeln kann.»
Besuch aus dem Ausland
Durch die Standorterweiterung könne man den Kunden langfristig ein zuverlässiger und kompetenter Partner sein, fügte Werner Berger an. Serco importiert Landmaschinen von Claas, Fliegl, Vogel & Noot, Trioliet, Gilibert, Tanco, Orkel, Ploeger, Agrifac und APV.
Für die Feierlichkeiten waren diverse Partner und Lieferanten angereist - auch aus dem Ausland. Hoher Besuch zum Beispiel Carsten Wolk, Länderdelegierter von Claas. «Die Schweiz ist zwar ein kleiner Markt, aber trotzdem wichtig für uns», sagte er gegenüber der «BauernZeitung».
jw