Über alle Kantonsrats-Fraktionen sei der Tenor der gleiche gewesen, schreibt der Solothurnische Bauernverband (SOBV) in seinem aktuellen Newsletter. Der Bund habe im Gegensatz zum Kanton Solothurn den Ernst der Lage nicht erkannt, votierten die jeweiligen Fraktionssprecher.

Im Kanton hat sich an verschiedenen Orten Erdmandelgras ausgebreitet, das den Ackerbau bedroht. Die Verschleppungsgefahr durch Lohnunternehmen oder überbetrieblich genutzte Maschinen sei sehr gross, wurde im Kantonsrat laut SOBV ausgeführt. Die Bekämpfung des Erdmandelgrases ist schwierig. So ist der Einsatz von Dampfgeräten sehr teuer. Vorhandene Pflanzenschutzmittel sind in der Schweiz nicht zugelassen.

Gestützt auf die Freisetzungsverordnung will der Kanton Solothurn noch dieses Jahr eine Meldepflicht einführen, wie Regierungsrätin Brigit Wyss ausführte. Beim Bund beisse man bisher hingegen auf Granit.

lid