Das Auftreten der von Mexiko stammenden wilden Urform des Mais Teosinte veranlasst spanische Nichtregierungsorganisationen zur Sorge. Wenn sich Teosinte-Pflanzen mit dem Gentechnik-Mais MON810 kreuzen, könnten sich die veränderten Gene unkontrolliert ausbreiten.

Eine wesentliche Bedingung für die Zulassung des Anbaus von MON810 in der EU sei gewesen, dass es keine verwandten Pflanzenarten gibt, teilt der Verein Testbiotech in einer Medienmitteilung mit. Die Sichtung von Teosinte sei besorgniserregend. Es bestehe die Gefahr, dass sie sich ausbreite und sich mit MON810-Pflanzen kreuzte. Dadurch könnte die Teosinte-Pflanze mit veränderten Genen sich unkontrollierbar ausbreiten. Bisherige Massnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung von Teosinte-Pflanzen seien erfolglos geblieben, so Test Biotech.

Laut dem Verein sei die zuständige EU-Kommission mittlerweile jedoch informiert und habe die Europäische Lebemsmittelbehörde (EFSA) beauftragt, vorliegende Daten auszuwerten.

lid