Der Vorstand des SGBV hat aufgrund der Nachfrage der Medien und verschiedener politischer Kreise seine Haltung und das Vorgehen zur Initiative über die Masseneinwanderung nochmals überprüft. Diese Initiative wird vom Vorstand des SGBV nicht als Landwirtschaftsvorlage, sondern als Ausländervorlage betrachtet. Aus diesem Grund hat der Vorstand laut Mitteilung entschieden, bei der Initiative zur Masseneinwanderung keine Parole zu fassen und wird dies dem Landwirtschaftsrat so beantragen. Zuständig für eine Parolenfassung ist beim St. Galler Bauernverband gemäss Statuten jeweils der 40-köpfige Landwirtschaftsrat.
Der St. Galler Bauernverband hat in der Vergangenheit immer dann eine Parole gefasst, wenn es sich um Vorlagen mit sehr direkten Auswirkungen auf die Landwirtschaft handelte. Letztmals fasste der SGBV im vergangenen März zur Teilrevision des Raumplanungsgesetzes eine Abstimmungsempfehlung.
Der SBV hat sich gegen die Masseneinwanderung-Initiative der SVP ausgesprochen. Anders sieht es bei den Ostschweizer Kantonalverbänden aus. Die Bauernverbände der Kantone Zürich, Thurgau und Schaffhausen unterstüzten die SVP-Initiative. Der Glarner Verband ist gegen die Initiative. Er befürchtet bei einem Ja Schwierigkeiten für die Rekrutierung des Alppersonals. BauZ