Markus Arn, Suberg BE, ist neuer Präsident der Interessengemeinschaft (IG) Coop-Label Porc. Der scheidende Präsident Andreas Binswanger lobte in seinem Rückblick Coop als fairen Verhandlungspartner. Die gute Marktlage, die auch 2013 anhielt, empfahl Binswanger seinen Kollegen, als Reserven zu nutzen.



Konsumenten schauen 
auf das Wohl der Tiere

«Befragungen bestätigen, dass das Tierwohl bei den Schweizer Konsumenten einen hohen Stellenwert hat», erklärte Basil Mörikofer, Strategischer Einkauf Fleisch und Fisch bei Coop. Das zeige sich auch im Absatz, denn rund zwei Drittel des bei Coop verkauften Frischfleischs vom Schwein stamme heute aus dem CNf-Porc-Programm.



Das neue Gütesiegel Naturafarm, mit dem unter anderem jetzt auch verschiedene Schinkensorten von Markenartikelherstellern ausgezeichnet werden könne, führe dazu, dass eine breitere Palette der Teilstücke auch als CNf-Fleisch abgesetzt werden könne. Der Absatz von CNf-Schweinen blieb in den letzten Jahren recht konstant auf durchschnittlich 5900 Schlachtschweinen pro Woche.



Ganz im Sinne vom Tierwohl habe man die Richtlinie Coop Naturafarm Porc in der Zucht und Mast auf dem 1. Mai 2014 hin überarbeitet. Keine Verschärfung von Haltungsvorschiften, aber auch keine Lockerung, so der Leitgedanke bei den Anpassungen. Keine kostspieligen baulichen Anpassungen seien nötig, vielmehr ging es darum, die Richtlinie auf den heuten Stand der Haltungs- und RAUS-Vorschriften auszurichten, diese neu zu fassen, praxistauglicher und überprüfbarer zu gestalten, versicherte Mörikofer, der bis Mai 2013 als CNf-Projektkoordinator für die Richtlinie zuständig war. Sein Nachfolger, Adrian Schlageter, wurde vorgestellt.



Mastjager in Zukunft etwas später in die Mast einstallen

Ein Produzent regte an, die Mastjager künftig statt mit Zielgrösse 25 kg erst mit 25 bis 30 kg in die Mast einzustallen. Die Tiere  wären etwas robuster und damit weniger häufig auf Therapien mit Antibiotika angewiesen. Vorstand und CNf-Projektleiter wollen diese Anregung prüfen.


Josef Kottmann