Sie forderten unter anderem einen Ausstieg aus dem umstrittenen Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat und riefen die kommende Bundesregierung zu einer neuen Agrarpolitik auf.

"Die industrielle Land- und Ernährungswirtschaft verursacht lokal und global Probleme für Bauern, Klima, Tiere und Umwelt", erklärte der Sprecher des "Wir haben es satt"-Bündnisses, Jochen Fritz. Der Umbau hin zu einer umwelt- und tierfreundlichen Landwirtschaft, in der Bauern gut von ihrer Arbeit leben könnten, dürfe von der Politik nicht weiter aufgeschoben werden, forderte er.

Mit 33'000 Demonstranten habe sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, erklärte das Bündnis. Dies zeige, dass das Interesse an den Themen Landwirtschaft und Ernährung immer grösser werde und die Politik den Umbau der Landwirtschaft nicht weiter aufschieben dürfe.

"Essen ist politisch, immer mehr Menschen erkennen das", erklärte Fritz. "Damit wir alle nicht langfristig die Zeche dafür zahlen", müsse die grosse Koalition "den Spiess jetzt umdrehen", forderte Fritz. "Diejenigen, die nachhaltig produzieren und essen, müssen belohnt werden."

sda/afp