Weihnachtsbäume werden gerne schon einige Tage vor den Festtagen aufgestellt und geschmückt. Beliebt mache sich dafür etwa die Nordmanntanne, schreiben Wald Schweiz und die Interessengemeinschaft (IG) Christbaum in einer Medienmitteilung. Ihre Vorzüge seien:
- Nadeln halten mehrere Wochen
- Angenehmer Duft in der Wohnung
- minimaler Pflege- und Reinigungaufwand
- aus der Schweiz frisch geschlagen verfügbar
Fast jeder zweite Baum von hier
Bereits heute stamme fast jeder zweite der rund 1.7 Millionen in der Schweiz verkauften Christbäume aus heimischer Produktion, von einem der 500 Landwirtschafts- und Forstbetriebe. «Die Tendenz ist steigend. Diese positive Entwicklung gilt es, zu unterstützen», schreiben die beiden Verbände.
Für den Kauf von Christbäumen von heimischen Forstbetrieben und Landwirten spreche unter anderem auch die Preissituation. Die Konsumentenpreise waren Anfang September gegenüber dem letzten Jahr leicht erhöht (1.7%), doch das Christbaumgeschäft halte der Inflation gut stand und könne mit stabilen Direktverkaufspreisen punkten.
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Schlägt sich gut – auch in der Hitze
Es gelte, einen Teufelskreis zu brechen, «denn solange man Weihnachtsbäume vom Ausland bezieht, werden im Inland nicht mehr angepflanzt». Dies, obwohl ausreichend Platz dafür zur Verfügung wäre. In der Schweiz seien auch ideale Bodenbedingungen für Arten wie die Nordmanntanne vorhanden. Brennpunkt vieler Diskussionen um den Klimawandel ist bekanntlich die Trockenheit im Sommer, die den Wäldern zusetzt. Doch der heisse Sommer 2023 habe den Weihnachtbäumen nicht geschadet.
Klimaneutraler Baum
«Nicht zuletzt leistet eine Christbaumpflanzung während ihrer Wachstumszeit auch viel fürs Ökosystem», heisst es weiter. Sie bieten Unterschlupf für Singvögel, Kleinsäuger und verschiedene Insekten. Nach 8 bis 10 Jahren wird geerntet. «Doch davor hat eine Hektare Weihnachtsbäume über hundert Tonnen Sauerstoff produziert und 145 Tonnen CO2 gebunden.»
Wird der Baum nach Weihnachten in einer Kompostieranlage oder einem Heizkraftwerk korrekt entsorgt, gelange dieselbe Menge an CO2 wieder in die Atmosphäre. Damit sei ein natürlich produzierter Weihnachtsbaum, der nicht über weite Strecken transportiert wurde, an sich klimaneutral.