«Wir wissen, wieviele wir benötigen: Es sind mehrere tausend bis maximal 10'000 Erntehelfer», sagte Bauernverbands-Sprecherin Sandra Helfenstein. Aber genaue Zahlen darüber, wie hoch der Bedarf effektiv noch sei, gebe es nicht.
Von Portugal per Flugzeug möglich
So sei es heute immer noch möglich, in die Schweiz einzureisen. Wer über einen Arbeitsnachweis und eine Niederlassungsbewilligung verfüge, könne nach wie vor in die Schweiz kommen. Und im Fall der Portugiesen, die oft auf den Feldern anzutreffen sind, sei es sogar möglich, weiterhin von Portugal in die Schweiz zu fliegen.
Das Anlernen klappt gut
Wieviele dieser ausländischen Erntehelfer jedoch in die Schweiz kämen, sei weitgehend unbekannt. «Wir dürften aber voraussichtlich kein Problem haben, zumal sich auch viele Freiwillige melden», sagte sie weiter. Die Freiwilligen müssten zwar angelernt werden, was mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden sei. Offensichtlich klappe dies aber gut.
Falls sich dann zur Haupterntezeit Ende April und im Mai wider erwarten doch noch Probleme bei der Rekrutierung von Erntehelfern einstellen sollten, so werde der Bauernverband einen neuen Appell für Freiwillige lancieren.
Zwischenbeschäftigungen werden nicht mehr angerechnet
Landwirtschaftsminister Guy Parmelin hatte in einem Interview der «Schweizer Illustrierten» dazu aufgerufen: «Geht auf die Felder den Bauern helfen.» Gerade für Kurzarbeitende kann ein solcher temporärer Job attraktiv sein, zumal der Bundesrat entschieden hat, dass Zwischenbeschäftigungen nicht mehr an die Kurzarbeitsentschädigung angerechnet werden.
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