Emmi baut an ihrem Traditionsstandort in Emmen eine neue Käserei, deren Inbetriebnahme auf Ende 2022 geplant ist, schreibt Emmi in einer Medienmitteilung. Der neue Gebäudetrakt biete Raum für eine hochprofessionelle und ressourcenschonende Käseherstellung und schaffe den langfristigen Wachstumsplänen entsprechende Zusatzkapazitäten.
Im Jahr 1927 kaufte die heutige Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP und Mehrheitsaktionärin von Emmi die Sbrinz-Käserei Neuhüsern in Emmen. Diese wurde 1945 in einen Versuchsbetrieb für Weich- und Halbweichkäse umgebaut. Nur zwei Jahre später wurden dort die ersten Produkte unter der Marke Emmi lanciert.
Neubau ist sinnvoller als Renovation
Das alte Käsereigebäude hätte umfassend saniert werden müssen und auch die Käsereianlage habe das Ende ihres Lebenszyklus erreicht, schreibt Emmi. Da Emmi zusätzlich auch mit einer steigenden Nachfrage und folglich mehr Wachstum rechnet, habe sich gezeigt, dass sich die Investition von rund 50 Millionen Franken in einen Neubau lohne.
Emmi sieht die Vorteile eines Neubaus in diesen Punkten:
- Ein neu erstelltes Gebäude mit neuen Anlagen ermögliche einen optimalen Ablauf von Produktion, Lagerung und Distribution.
- Die neue Käserei könne die langfristigen Wachstumspläne von Emmi unterstützen.
- Die Käseherstellung werde ressourcenschonender (v.a. geringerer Wasser- und Energieverbrauch).
- Die Qualität der Arbeitsplätze könne deutlich verbessert werden (v.a. hinsichtlich Ergonomie und Lichtverhältnisse).
- Ein neues Produktionsgebäude könne nach den aktuellen Qualitäts- und Sicherheitsmanagementstandards erstellt werden und ermöglicht effizientere Abläufe.
- Die bestehende Käserei könne während den Bauarbeiten weiter betrieben werden.
Baubeginn in den nächsten Tagen
Nachdem Emmi die Bewilligung für ihr Bauvorhaben am 11. November erhalten hat, sollen die Bauarbeiten in den nächsten Tagen beginnen. Während die Arbeiten am Gebäude Ende 2021 beendet werden sollen, starte die Inbetriebnahme Ende 2022 im Parallelbetrieb.