Die Farm des Ehepaars Hans und Heidi Tribolet liegt im Osten Australiens am Fusse des Mount Lindesay zwischen den Bundesstaaten Queensland und New South Wales. Genau dort, wo in den letzten Monaten die grössten Feuer brannten.
Grosse Verluste
Am 14. November kämpfte der 70-jährige Hans Tribolet zusammen mit der Feuerwehr und weiteren Helfern gegen die Flammen. Das Haus, weitere Gebäude und der Gemüsegarten konnten gerettet werden. 19 seiner 100 Kühe starben jedoch in den Flammen, heisst es auf nau.ch. Ausserdem sind rund 97'000 Bäume in der Eukalyptusplantage verbrannt und Zäune von einer Länge von über 20 Kilometer wurden zerstört. Auch die Wasserpumpe, sämtliche Wasserleitungen und ein paar Generatoren sind verbrannt. "Wir haben Glück gehabt", wird das Ehepaar von nau.ch zitiert. Schliesslich haben Heidi und Hans, der trotz der Gefahr auf dem Betrieb geblieben ist, das Feuer überlebt.
Die Zäune müssen aufgebaut werden!
Das Reparieren der Zäune ist aus finanzieller Sicht die grösste Einbusse. Der Wiederaufbau kostet pro Meter fast 10 Franken. Trotzdem müssen die Zäune so bald, wie möglich wieder aufgestellt werden. Im Moment können die Tiere nämlich noch in den Benachbarten Nationalpark gelangen. Dieser hat eine Fläche der Schweiz. Sind die Kühe einmal da, ist es sehr schwierig sie wieder zu finden.
Endlich Regen der lang ersehnte
Bis vor kurzem loderten immer wieder kleine Feuer. Gestern kam endlich der ersehnte Regen. «Nach 14 Monaten sehen wir zum ersten Mal wieder Wasser im Fluss. Gras wächst wieder, neue Blätter spriessen und überall sieht man plötzlich grün. Auch der Boden wird weicher, was natürlich von grossem Vorteil ist wenn man tausende Pfosten in den Boden schlagen möchte», schreibt die Tochter von Hans und Heidi Tribolet, Nicole Tribolet auf der Seite gofundme.
Grosse Solidarität
Nicole Tribolet hat online einen Spendenaufruf für ihre Eltern gestartet. Dort informiert sie die Spender auch über die laufenden Arbeiten, auf dem Betrieb. Viele Menschen zeigen viel Solidarität und unterstützen die Tribolets nicht nur in Spenden, sondern helfen auch direkt vor Ort bei den Aufbauarbeiten.