Seit 2019 gibt es den internationalen Tag der Hülsenfrüchte am 10. Februar – ausgerufen von den Vereinten Nationen. Er hat das Ziel, die Bedeutung von getrockneten Bohnen, Erbsen, Linsen, Lupinen und Kichererbsen als wichtige, weltweite Nahrungsquelle zu unterstreichen.
Die Bohnenaktion der Weltäcker
Die Weltäcker Schweiz in Bern und Attiswil zeigen massstabsgetreu den globalen Anbau der 45 wichtigsten Ackerkulturen ab. Dieses Jahr liegt ein besonderes Augenmerk auf der Bohne, denn der Verein Weltacker Schweiz hat das Projekt Bohnenaktion 2022/2023 ins Leben gerufen. Mit Bohnen-Sortengärten, Rezeptideen und zahlreichen Anbautipps feiern und fördern sie das rund 8.000 Jahre alte Grundnahrungsmittel.
Auf ihrer Webseite stellen die Weltäcker Schweiz Wissenswertes zur Geschichte und Anbau der Bohne und Rezepte zur Verfügung. Zudem wird das internationale Projekt «global beans» vorgestellt, in dem sich über 40 Bohnenpartner aus 15 Ländern zusammenfinden und sich für Hülsenfrüchte einsetzen.
Eine Antwort für die Zukunft
Die Bohne zeichnet sich vor allem durch ihre Vielfalt aus: Manche Pflanzen stehen, andere ranken oder klettern, Die schmetterlingsförmigen Blüten gibt es in allen Farben, ebenso die Samen.
Bohnen würden als einheimische Hülsenfrüchte auf viele Probleme unserer Zukunft eine Antwort bieten: Sie liefern laut Weltacker Schweiz wertvolles pflanzliches Eiweiss, ohne die CO2-Bilanz zu belasten und produzieren ihren eigenen Stickstoffdünger. Und als Insektenfutter sichern sie das Überleben von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen.
8000 Jahre altes Grundnahrungsmittel
In der Schweiz und in vielen anderen Ländern haben Bohnen - ausser Hülsenbohnen - im Garten, in der Landwirtschaft und in der Ernährung ihren einst wichtigen Stellenwert verloren. Dem soll die Bohnenaktion 2022/2023 der Schweizer Weltäcker entgegenwirken.
Auch für den Garten gibts die richtige(n) Bohne(n)
Wer keinen Acker zur Verfügung hat, kann auf den Garten ausweichen. Doch welche Bohne solls den sein?
Buschbohne: Pflegeleicht, da sie keine Rankhilfe benötigen.
Stangenbohnen: Sie ranken etwa drei Meter hoch und brauchen eine Kletterhilfe.
Feuerbohnen: Sie eignen sich auch gut als Sichtschutz und können in Balkonkistchen angebaut werden.
Ackerbohnen: Sie sind robust, werden früh gesät und haben besonders dicke Hülsen. Sie werden auch dicke Bohnen, Saubohnen oder Puffbohnen genannt.
Wer mehr über den Bohnenanbau im Garten wissen will, findet auf der Webseite des Weltackers unter diesem Link die passenden Tipps.