Im Jahr 2008 wurden in der Schweiz auf lediglich 6,5 Hektaren Pastinaken geerntet. 2018 waren es 38 Hektaren. Von einem Boom zu sprechen ist deshalb nicht verfehlt. Mit ein Grund ist der Aufschwung des Bio-Landbaus, der die Mehrheit der Pastinaken-Fläche stellt. Sie ist das perfekte Beispiel eines Gemüses, das lange Zeit populär war und erst nach langer Zeit wieder den Weg in die Schweizer Küchen und Gemüseauslagen gefunden hat.

Bis ins 18. Jahrhundert war die Pastinake ein Grundnahrungsmittel. Dann kam die schneller wachsende und ertragreichere Kartoffel. Sie verdrängte zusammen mit dem Rüebli die Pastinake. Dabei ist die Pastinake ebenfalls reich an Stärke und nahrhaft. Geschmacklich überzeugt sie mit einer nussigen Würze mit süsser Tendenz. Pastinaken, die später geerntet werden und damit Frost abbekommen, schmecken milder. Kalte Temperaturen machen der Pastinake nämlich nichts aus, sie ist winterhart. Die Saison in der Schweiz dauert von Juli bis März.

In der Küche lassen sich aus der Pastinake viele Gerichte herstellen. Suppe, Gratin, Eintopf und im Backofen wie Pommes Frites zubereitet sind einige der Ideen. Auch roh schmecken sie. Die Pastinakenblätter können zum Würzen verwendet werden. Damit wird einem Gericht nicht nur Raffinesse hinzugefügt, sondern auch Food Waste verhindert.

 

Pastinakensuppe mit Nussbrot

Für 4 Personen
Zubereitungszeit: 20 bis 30 min

Zutaten
Pastinaken – 250 Gramm
Kartoffeln, mehligkochend (Typ C) – 150 Gramm
Gemüsebouillon – 7 DeziliterRahm
2 Deziliter
Salz, Pfeffer, Maggi – nach Belieben
Wenig Schnittlauch für die Garnitur – nach Belieben

Zubereitung

1. Pastinaken und Kartoffeln schälen. Beides in Würfel schneiden und in der Gemüseboullion gar kochen.

2. Mit dem Stabmixer alles pürieren.

3. Rahm beigeben, mit Salz, Pfeffer und Maggi abschmecken.

4. Die Suppe in Tellern verteilen, mit Schnittlauch garnieren.

Quelle: Bäuerinnenvereinigung des Kantons St. Gallen / landwirtschaft.ch