Im Anschluss an die Vorstellung des Ressourcenprojekts Pflopf am 13. September auf dem Teilnahmebetrieb Peter in Adlikon wurden einzelne der technologiebasierten Projektmassnahmen konkret vorgeführt. Zum Beispiel eine GPS-gesteuerte Feldspritze mit einem Balken von 21 Metern Länge und 42 Düsen. «Das Besondere an dieser Spritze ist, dass sich die Düsen nicht nur sektorenweise, sondern sogar einzeln an- und ausschalten lassen», sagte Martin Bertschi vom Pflopf-Projektteam, der das Verfahren vorstellte. Um die Abmessungen abzuspeichern, wird die Parzelle zunächst abgefahren, womit auch berechnet wird, wie viel Pflanzenschutzmittel benötigt wird. Sobald anschliessend das Gerät ins Feld gefahren wird, schalten sich die entsprechenden Düsen ein und zwar nur dort, wo tatsächlich gespritzt werden soll, so Bertschi. Daher ist das Verfahren auch bei unförmigen Parzellen und bei Schächten, die ausgespart werden sollen, geeignet. "Mit dieser Spritze lassen sich bis zu fünf Prozent an Pflanzenschutzmitteln sparen", stellte Bertschi fest. "Das tönt vielleicht nicht nach viel. Entscheidend ist jedoch, dass sich damit wichtige Einträge verhindern lassen, beispielsweise bei einem Schacht oder einer Strasse, was die Massnahme sehr wirkungsvoll macht."
Das könnte Sie auch noch interessieren
Abo

Precision Farming
Pflopf: Neue Technologien im Praxistest
Das Ressourcenprojekt für Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming, kurz Pflopf genannt, wurde am Freitag, 13. September, in Adlikon ZH der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel dabei ist, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit Hilfe moderner Technologie zu reduzieren. Beteiligt sind rund 60 ÖLN-Betriebe aus den Kantonen Aargau, Thurgau und Zürich.
Werbung
Abo

Session
Albert Rösti ist zuversichtlich: «Es sollte genügend Herdenschutzhunde haben»
Aus dem Parlament gibt es Neuigkeiten zum Herden- und Pflanzenschutz. Ausserdem ist ein neuer Vorstoss zu Digiflux unterwegs.
Abo

Sich mit der richtigen Technik beschäftigen
Pflanzenschutz: Die passende Düse macht die halbe Wirkung
Nicht nur drohende Kontrollen und Sanktionen wegen Abdrift sprechen dafür, sich mit den passenden Düsen auseinanderzusetzen.
Abo

Lücken im Pflanzenschutz
Bereit für Lockerung beim Gewässerschutz – Der Bundesrat spurt ein
Um die pflanzliche Produktion zu stärken, zeigt sich der Bundesrat bereit, die Regeln für die Überprüfung von Zulassungsentscheiden anzupassen. Noch steht aber nichts fest.
Abo

Frühling
Was Sie beim Kartoffelsetzen gegen Drahtwürmer und Pilzkrankheiten tun können
Beim Legen der Kartoffeln gibt es eingeschränkte Möglichkeiten, gegen Drahtwürmer zu behandeln. Mehr ist gegen Rizoctonia verfügbar.
Abo

Frühlingssession
Der Ständerat will Digiflux, aber nur die vereinfachte Version
Der Ständerat schiesst parzellenscharfe Meldungen ab und mahnt zum Masshalten. Der Bundesrat zeigt sich bereit zum Dialog und bemüht sich um eine praxistaugliche Umsetzung.
Abo

COS-OGA
Dieser neue Wirkstoff soll die Kultur zur Selbstverteidigung anregen – etwa gegen Krautfäule
COS-OGA setzt beim natürlichen Immunsystem der Pflanzen an. Erste Erfahrungen sind vielversprechend, z. B. beim Einsatz gegen Krautfäule in Bio-Kartoffeln.
Abo

Nützliches Tool oder «aufwändige Schikane»?
Die Meldepflicht für Dünger und Pflanzenschutzmittel polarisiert: Bedroht Digiflux die Erträge?
Wenn alles genau erfasst wird, fehlt der Spielraum für bedarfsgerechtes Düngen, so die Befürchtung vieler Landwirte. Experten widersprechen allerdings.
Werbung
Abo

Landi Thula
Landi-Agrar-Höck am neuen Standort
Wie es sich für einen Chlaus-Höck gehört, gab es von der Landi Thula Nüsse, Samichlaus-Schoggis und Lebkuchen. Neu war, dass der Agrarhöck an der Zürcherstrasse 381 in Frauenfeld stattfand. Dort entsteht ein neuer Landi-Laden.
Abo

Gemüsebau
Die Aussichten im Seeländer Gmüesland sind trübe
Die Gemüseproduzenten stehen vor Herausforderungen, es fehlen Pflanzenschutzmittel und Nachwuchskräfte.

Gastbeitrag
Lenkungsabgaben? Verzerrte Märkte lassen sich schlecht lenken
Die Untersuchungen von Faire Märkte Schweiz zeigen, dass Produktionsmittel hierzulande deutlich teurer sind als im nahen Ausland. Es brauche mehr Transparenz und dieser Umstand müsse angegangen werden, bevor man Lenkungsabgaben diskutieren könne.
Abo
