Aktuell hat der Rebbau mit einem «enormen Pilzdruck» zu schaffen. Grund dafür ist offensichtlich der langanhaltende und starke Niederschlag der vergangenen Sommermonaten. Bis heute geht die Fachstelle Rebbau seit Mitte Juni und dem Beginn der Traubenblüte von gegen zehn Wochen andauernden Niederschlägen aus.
«Leider gab es kaum Verschnaufpausen, in denen das Blattwerk und die sich entwickelnden Trauben vollständig abtrocknen konnten», beschreibt Markus Leumann von Fachstelle Rebbau SH-TG-ZH in der veröffentlichen «Winzerinfo». Im Juli gab es nur neun Tage, an welchen kein Regen registriert wurde. Es sei schwierig, den Pilzbefall in Schach zu halten, schreibt Leumann. «Gerade die Hauptsorten wie Blauburgunder oder Müller-Thurgau haben stark gelitten». Über das genaue Ausmass der Ertragsausfälle lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur spekulieren. Es müsse mit einer kleinen Ernte gerechnet werden, warnen die Fachleute vor. Es bestehe allerdings noch Hoffnung, dass die hängenden Trauben zu einer guten Qualität reifen.
Hier finden Sie das Monitoring von relevanten Krankheiten im Rebbau: www.agrometeo.ch