Pollenallergiker in der Schweiz sind gemäss dem Allergiezentrum derzeit unsicher, ob sie wegen Pollen oder wegen Corona verschnupft sind. Beim Allergiezentrum «aha!» gehen derzeit Anfragen von «erstaunten Betroffenen» ein, die kaum glauben, dass sie jetzt schon Heuschnupfen haben, wie das Allergiezentrum in einer Mitteilung schreibt. Die Betroffenen würden natürlich auch an eine Corona-Infektion denken.
Gute Bedinungen für Haselpollen
Allerdings sei auch Heuschnupfen möglich, denn die Hasel sei nicht sehr anspruchsvoll. Sie brauche nur etwas Sonne und Temperaturen über fünf Grad, um zu blühen. An besonders sonnigen, windgeschützten Stellen im Flachland würden diese Bedingungen in einigen Gebieten durchaus erfüllt.
Tessin besonders betroffen
Insbesondere im Tessin sei die Belastung seit Jahresbeginn bereits mässig bis hoch, dort sei es frühlingshaft, steht in der Mitteilung. So würden etwa in Lugano starke Haselpollenkonzentrationen gemessen. Auch die Messstationen der Alpennordseite hätten zu Beginn des Jahres schwache bis mässige Hasel- und Erlenpollenkonzentrationen angezeigt.
Dass die Hasel anfangs Januar schon blühe, sei früh, komme aber immer wieder mal vor. Der grosse Pollensturm lasse aber noch etwas auf sich warten, dafür müsse es über sieben Grad warm und sonnig sein.
Hygienemasken schützen auch vor Pollen
Wer also unsicher sei, ob es Corona oder die Pollen sei, sollte den Arzt oder die Ärztin anrufen. Allerdings würden sich die Symptome unterscheiden. Niesattacken, juckende, tränende und gerötete Augen sowie Juckreiz in Gaumen, Nasen und Ohren würden auf eine Allergie hindeuten.
Schützen vor Corona und den Pollen kann man sich mit den Hygienemasken. Diese würden selbst die kleinsten Pollenkörnern nicht durch die Textilschichten lassen, schreibt das Allergiezentrum.