Seit einigen Wochen ist die Diskussion über gerissene Schafe und den Schutz der Herden vor dem Wolf wieder aufgeflammt. Der Grund dafür ist das vermehrte Auffinden von toten Schafen, wie hier zum Beispiel im Wallis.
Verursacher soll ein Luchs sein
Auch am Niesen im Berner Oberland wurden zwischen dem 17. Und 21. Mai elf tote Schafe aufgefunden, wie die Wirschafts-, Energie- und Umweltdirektion in einer Mitteilung schreibt. Die Wildhut des Kantons Bern gehe jedoch von einem Luchs aus, da das Rissbild nicht auf einen Wolf hindeute. Derzeit werden DNA-Proben der gerissenen Schafe ausgewertet, um die Vermutung zu bestätigen.
Sofortmassnahmen für den Landwirt
Der kantonale Herdenschutzberater hat dem betroffenen Landwirt Hilfe in Form von Sofortmassnahmen zum Schutz der Tiere angeboten und auch die landwirtschaftliche Beratungsstelle Agridea hat den Landwirten unterstützt. Sie boten einen Zivildienstleistenden auf, damit dieser einen Schutzzaun für die Schafe errichtete.
Dank diesen Schutzmassnahmen und der guten Zusammenarbeit zwischen Jagdinspektorat, Herdenschutzberater, Agridea und dem Berner Bauernverband wurden seit dem 21. Mai keine Risse mehr gemeldet. Der Wildhüter überwacht trotzdem weiterhin das Gebiet und hat Fotofallen aufgestellt.
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