Das FiBL führt aktuell zwei Projekte zum Thema Hoftötung bei Rindern bzw. Schweinen und Kleinwiederkäuern durch. Die Datenerhebung findet in den nächsten zwei Jahren statt. Für beide Projekte sucht die biologische Forschungsanstalt nun interessierte Betriebe.
Projekt Hoftötung von Rindern: Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Agroscope durchgeführt. Das Team untersucht, wie sich die Tötung auf dem Hof und die Schlachtung im Schlachtbetrieb in Bezug auf das Verhalten der Tiere, Stressparameter im Stichblut und Fleischqualität unterscheiden.
Für dieses Projekt werden Betriebe gesucht, die bereit wären, einen Teil der Tiere auf dem Hof zu töten und gleich viele Tiere im Schlachtbetrieb zu schlachten. Um eine Aussage über die Unterschiede in der Fleischqualität machen zu können, muss der Schlachtbetrieb, der den Schlachtkörper nach der Hoftötung annimmt, der gleiche sein, der auch das lebende Tier annimmt und schlachtet. Es können sich auch Betriebe beteiligen, die neu in die Hoftötung einsteigen möchten.
Projekt Hoftötung von Schweinen, Schafen und Ziegen: Innerhalb des Projekts wird die Hoftötung von Schweinen und kleinen Wiederkäuern untersucht. Dabei werden das Verhalten, das Blut und das Fleisch der Tiere in Bezug auf Stress analysiert. Weiter dokumentiert das Team die verwendete Infrastruktur und das genaue Vorgehen auf den Betrieben. Im Verlauf der Datenerhebung werden kleine Änderungen am Prozess vorgenommen mit dem Ziel, das Wissen rund um die Hoftötung zu erweitern und in der Praxis zu optimieren. Publiziert werden die Erkenntnisse in einem Merkblatt, weiter wird es eine Info-veranstaltung und ein Beratungsangebot geben. Für die Datenerhebung werden weitere Betriebe gesucht, die ihre Schweine, Ziegen oder Schafe zukünftig auf ihrem Hof töten möchten oder bereits Erfahrung damit haben.
Bei Fragen zur Rinder-Hoftötung kontaktieren Sie Milena Burri: milena.burri(at)fibl.org / 062 865 72 21
Bei Fragen zu den anderen Hoftötungen wenden Sie sich an Anna Jenni: anna.jenni(at)fibl.org / 062 865 17 13