47 Hengstanwärter aus 10 der 11 Zuchtlinien werden am 16. Januar 2021 der Selektionskommission unter dem Vorsitz von Vincent Monin vorgeführt werden, informiert der Schweizerische Freibergerverband (SFV). Besonders festlich wird der Anlass aber nicht, denn der Zugang zum Dreieck, wo die Pferde gezeigt werden, wird von Aufsichtspersonal «strengstens kontrolliert» und der Bereich «hermetisch abgeriegelt» werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Unbefugte fordert man dazu auf, sich nicht an den Rand des Dreiecks zu begeben.
Zwei Anwärter mussten ausgeschlossen werden
Zwar seien bei der Kontrolle der väterlichen Abstammung keine Fehler aufgetaucht, zwei Hengstkandidaten mussten aber wegen Erbkrankheiten (einmal wegen Caroli Leberfibrose CLF und im zweiten Fall wegen Polysaccharider Speicher Myopathie PSSM1) ausgeschlossen werden.
Hingegen freut sich der SFV über die Teilnahme eines Pferdes, das in Frankreich geboren und aufgezogen worden sei. Das zeige das Interesse an der Freiberger Rasse auch im Ausland.
Das Publikum kann live dabei sein
Damit die Freiberger-Fans trotz der strengen Corona-Massnahmen an dem Anlass teilhaben können, wird die Hengstselektion auf Youtube und Facebook im Livestream zu sehen sein. Zwar sei man sich bewusst, dass dieses Treffen nun nicht gebührend gefeiert werden könne, das einzige Ziel müsse in diesen schwierigen Zeiten aber die normale Selektion der zukünftigen Zuchthengste sein, schreibt der SFV.