Dabei handelt es sich um einen Betrieb mit insgesamt 36 000 Hühnern. Im Rahmen der vorgeschriebenen Seuchenschutzmaßnahmen seien die üblichen Gefahrenzonen in 3 km und 7 km um das Unternehmen ausgewiesen worden. Zudem werde der Bestand umgehend gekeult, teilte die Behörde mit.

Seuchengeschehen konzentriert sich in Grosspolen

 

Zu Wochenbeginn hatte ein Seuchenfall in der Wojewodschaft Ermland-Masuren für Aufsehen gesorgt. Von dem ersten Fall in der Region seit drei Jahren waren knapp 23 500 Puten betroffen. Obwohl die Geflügelpest in den letzten Wochen in ganz unterschiedlichen Landesteilen aufgetreten ist, konzentrierte sich das Seuchengeschehen in Grosspolen. Dort war am 31. Dezember letzten Jahres nahezu zeitgleich mit einem Ausbruch in Lublin auch der erste aktuelle Fall in einem Hühnerbetrieb mit 65 000 Tieren bestätigt worden.

Erhebliche wirtschaftliche Folgen für Geflügelmäster

Die Seuche dürfte erhebliche wirtschaftliche Folgen für die polnischen Geflügelmäster nach sich ziehen, zumal etwa die Hälfte der jährlichen Geflügelfleischproduktion für den Export bestimmt ist. In den letzten Jahren hatte das Ausfuhrgeschäft kräftig zugelegt und Polen als Geflügelproduzenten den ersten Platz in der Europäischen Union beschert.

Das Geschäft war dabei insbesondere durch eine hohe Nachfrage aus China und Südafrika angetrieben worden, so dass etwaige erneute Einfuhrsperren dieser Länder entsprechend starke Spuren in der Bilanz hinterlassen würden. In den vergangenen Wochen hatten bereits die Vereinigten Arabischen Emirate, Singapur, Hongkong, Südafrika, Japan, China, Südkorea, die Ukraine und Weißrussland die Einfuhr von Geflügel aus Polen eingeschränkt.