Bei dickem Nebel und eisigen Temperaturen strömten heute, Donnerstag zahlreiche Viehzuchtfans in die Expohalle nach Thun. Und dies obwohl sie zuhause strahlen schönen Sonnenschein gehabt hätten.
In Thun fand heute nämlich das 13. Jungkuhchampionat der Simmental und Swiss Fleckvieh Kühe statt.
Dabei kämpften Kühe in der ersten und zweiten Laktation um die Podestplätze. Bei den Swiss Fleckvieh Kühen waren 80 Tiere in acht Kategorien angetreten. Und bei den Simmentalern 50 Kühe in sieben Kategorien.
Berger und Matti als Richter im Amt
Das Richteramt bei den Simmentalern bestritt Dominik Matti aus Gstaad und bei den Swiss Fleckvieh Niklaus Berger aus Burgistein. Die beiden hatten bei der grossartigen Qualität der aufgeführten Tiere in der Tat keine einfache Aufgabe.
Bueno Annabelle als Junior Champion Simmentaler
Junior Champion bei den Simmentalern wurde Bueno Annabelle von Ueli Schärz, Aeschi b. Spiez. Sie gewann bereits die 2. Kategorie. Sie überzeugte den Richter mit ihrem enormen Ausdruck und hat perfekte Typeigenschaften.
Junior Schöneuter Champion wurde Roman Lerche von Hansueli Aebersold, Beatenberg BE.
Kilian, Kilian und nochmals Kilian
Bei den jungen Swiss-Fleckvieh Kühen gewann Kilian Niza von Hans und Res Staub, Eriswil BE den Junior Champion Titel. Richter Niklaus Berger aus Burgistein lobte ihr super Euter in den höchsten Tönen. Zudem überzeugte sie ihn weil sie viel Substanz aufwies und ein tiefes Becken hat.
Junior Schöneuter wurde Kilian Maya von Christian Delabays aus Châtelard-p-Romont FR. Diese Kuh hat eine enorme Ausstrahlung, was sich auch im Publikum deutlich vernehmen liess.
Nach der Klassierung der Erstlingskühe präsentierte Swissgenetics noch die Nachzuchtgruppen von Kilian und Tornado. Nicht weniger als zwölf wunderbare Kühe präsentierten sich für Kilian. Eine solch hohe Anzahl Tiere war zuletzt nur bei dem bekannten Stier Pickel im Ring aufgetreten, wie der Kommentator Samuel Krähenbühl, bemerkte. Pickel war vor rund 30 Jahren der grosse Star wessen Name noch heute jedem Viehzüchter bekannt ist. Bei den Simmentalern traten die Nachzuchtgruppen von Alex, Merkur und Unetto im Ring.
Odyssey Grischuna und Kilian Birba erobern die Herzen
Am Nachmittag waren etwas weniger Kühe zu richten als am Vormittag.
Champion bei den Zweitmelk-Swiss-Fleckvieh-Kühen wurde Odyssey Grischuna von Ueli Aeschlimann, Trub BE.
Der Schöneuter-Titel ging an die Kilian-Tochter Birba von Sandro Wölfli aus Fahrni bei Thun.
Amarone Elina macht bei den Simmentalern das Rennen
Bei den Simmentalkühen machte Amarone Elina von Stephan und Jonathan Perreten, Lauenen bei Gstaad, das Rennen. Sie gewann bereits die 6. Kategorie. Der Richter Dominik Matti war geradezu verliebt in diese Kuh. Er lobte die Harmonie dieses Tieres und seine Feingliedrigkeit in den höchsten Tönen. Ihr sehr feines Fundament zusammen mit dem perfekten und sehr drüsigen Euter begründeten ihren Sieg klar.
Schöneuter-Champion bei den Simmentalern wurde Unetto Wiria von Familie Schmied aus Guggisberg BE.