Die im Jahr 2017 am häufigsten übertragene Krankheit zwischen Mensch und Tier war die Campylobacteriose. Der Mensch steckt sich dabei meistens über kontaminierte Lebensmittel an, vor allem über Geflügelfleisch.
Im Jahr 2017 wurden 7'219 labordiagnostisch bestätigte Fälle gemeldet, schreibt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in einem Bericht https://www.lid.ch/agronews/detail/news/leichte-abnahme-der-zoonose-faelle-im-jahr-2017/typo3/#_msocom_1zur Überwachung von Zoonosen. Dies entspricht einer leichten Abnahme im Vergleich zum Vorjahr mit 7'688 Fällen.
Die Salmonellose gilt mit 1'848 labordiagnostisch bestätigten Fällen im Jahr 2017 als zweithäufigste Zoonose in der Schweiz. Die Fallzahl hat im Vergleich zum Vorjahr (1'517 Fälle) zugenommen.
Eine Zunahme von 50 Prozent zeigte sich auch bei Infektionen mit Verotoxin-bildenden Escherchia coli (VTEC). Im 2017 wurden 696 labordiagnostisch bestätigte Fälle bei Menschen gemeldet. Dies sind so viele wie noch nie seit Einführung der Meldepflicht 1999.
Weiter wurden im 2017 insgesamt 130 Tularämie-Fälle (Hasenpest) bei Menschen gemeldet und damit mehr als doppelt so viele wie im 2016. Die Hauptinfektionsquelle waren Zeckenbisse.
lid