Bankkälber: Als Folge der Corona-Krise ist der Preis für die Bankkälber auf 12 Franken pro Kilo Schlachtgewicht (SG) hinunter gerasselt. Das ist ein Franken und 20 Rappen weniger als vor einem Jahr. Die Osterzeit, in der gewöhnlich das Kalbfleisch gefragt ist, war ein einziger Schock für die Kälbermäster. Woche für Woche wurden 1000 Kälber weniger geschlachtet als in den Vergleichswochen der Vorjahre. Kein Wunder, stauten sich die schlachtreifen Kälber in den Ställen zurück. Aktuell werden die schlachtreifen Kälber gekauft, weil endlich für die Einfrier-Aktion der Proviande geschlachtet wird. Noch bis zum 2. Mai kann Kalbfleisch mit Beiträgen eingefroren werden. Das schiebt zwar das Problem nur auf, aber räumt den Markt ab.
Tränkekälber: Die Preise der keinen Tränker sind als Folge der Krise bei den fetten Kälbern auch eingebrochen. Die Preise für die A-Tränker liegen ab dem 20. April bei Fr. 2.60 bis 3.30 je kg lebend ab Hof. Schöne AA-Tränker männlich kosten Fr. 6.90 bis 8.20 und Fr.5.60 bis 6.90 (Kuhkalb) ab Hof. Die tieferen Preise sind vom Handel, die höheren Preise von der SMP.
Bankvieh: Die Marktlage normalisiert sich langsam nach dem Corona-Schock. Die gesamte Nachfrage zieht langsam wieder an. Der Preis beträgt Fr. 8.30 pro kg Schlachtgewicht (SG) und dieser Preis kann meistens realisiert werden.
Verarbeitungsvieh - Schlachtkühe: Auch hier normalisiert sich der Markt. Einem kleinen Angebot steht eine normale Nachfrage gegenüber. Der Preis beträgt für T3 franko Schlachthof Fr. 7.80 pro Kilo G. Der Preis für T3-Lämmer liegt ab dem 20. April unverändert auf Fr. 12.60 je SG franko Schlachthof.
Schweine: Der Preis von 4.60 Franken/kg SG ab Stall bleibt ab dem 17. April stabil. Das Angebot ist knapp, die Nachfrage gut.
Jager: Das Jagerangebot ist normal, der Preis liegt neu bei Fr. 8.90 je Kilo lebend für 20-Kilo-Jager ab Stall bei normaler Nachfrage.