Zur Feier des grossen Tages fuhren die Jungbäuerinnen und Jungbauern mit geschmückten Traktoren und viel Berufsstolz an die Liebegg. Es war ein langer Korso, denn erneut hat im Aargau ein grosser Jahrgang mit 92 Personen die Grundbildung Landwirtschaft abgeschlossen. 400 Gäste feierten mit ihnen den Übergang vom Stift zur ausgebildeten Berufsperson.
Die Bestnote als Landwirt EFZ schaffte Manuel Staubli aus Buttwil mit 5,8, gefolgt von Yasmine Lerch aus Strengelbach (5,7), Jan Gschwind aus Ettingen und Valentin Häseli aus Wittnau (beide 5,6). 14 Absolventinnen schlossen mit dem Schwerpunkt Biolandbau ab.
Landwirtschaft bedeutet ernähren und erklären
Die Zeit des Landwirts als stiller Held im Hintergrund sei vorbei, bekamen sie von Liebegg-Direktor Hansruedi Häfliger zu hören: «Heute sind Sie nicht nur Ernährer, sondern auch Erklärer. Ihre Bühne ist der Acker und Ihre Follower sind die Konsumenten.»
Dass Aufklärungsarbeit wichtig sei, betonten auch die folgenden Redner. Landwirtschaft sei stark eingebunden in Gesellschaft und Politik, mahnte Christoph Hagenbuch, Präsident des Bauernverbands Aargau, es brauche darum ausserbetriebliches Engagement zum Wohl der ganzen Branche.
Erweiterungsprojekt «Future Liebegg» geht in Planung
Im kommenden Schuljahr werden das vierte Jahr in Folge rund 400 Lernende an der Liebegg ein- und ausgehen. Landammann Markus Dieth zeigte sich stolz auf das potente Landwirtschaftliche Zentrum im Aargau, das sich noch kräftig weiter entwickeln soll. In den nächsten Wochen wird gemäss Markus Dieth das Erweiterungsprojekt «Future Liebegg» erarbeitet, Baubeginn ist für das Jahr 2027 vorgesehen und die Inbetriebnahme 2030.