Es gehe bis auf den Obersäss nur eine Stunde, eventuell ein bisschen länger, war die Prognose der Älplerin. Offenbar hatte Debora Huber nicht mit einem schlecht trainierten Mäpplibauer gerechnet. Der brauchte nämlich gut zwei Stunden für den Weg auf Alp Bodmen im Glarnerland. Komplett durchgeschwitzt traf ich mit einiger Verspätung in der Hütte auf dem Saasberg ein. Sofort erhielt ich von meinen Gastgebern ein Tassli voller Käsespäne, was gibt es Besseres? Dann ein Tassli Schotte und zum Abschluss des Wieder-Aufbauprogramms gabs einen dick bestrichenen Ankenbock. Jetzt war ich fit für die Interviews mit Debora und ihrer Schwester Alexandra, die hier auf Besuch weilte und kurz danach ihre Stelle gleich gegenüber im Glarner Ortstockhaus antrat. Später folgte die Besichtigung der Kuhherde mit Jakob, dem Sohn des Alpmeisters der mir seine Lieblingstiere präsentierte. Natürlich gabs auch ein feines Mittagessen auf der Terrasse. Noch selten bin ich irgendwo so nett begrüsst und verpflegt worden. Das ist natürlich unvergesslich und gab viel Energie für die 1000 Höhenmeter Abstieg. (Hier könnt ihr das Portrait lesen.)

 

Begegnungen 2019

Die Redaktorinnen und Redaktoren der BauernZeitung trafen im Jahr 2019 interessante Menschen. Hier finden Sie alle besonderen Begegnungen. Weiterlesen