Begleitet von viel Getöse hat der Bundesrat im November seine «Gesamtschau» präsentiert. Der Schreck über die Strategie der Regierung für die Agrarpolitik 2022+ (AP 22+) «ist bei allen Organisationen tief in den Knochen», so Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbands (SBV) im Interview mit der BauernZeitung.
Auf dieser Basis keine Reform
Auf dieser Basis werde der SBV nicht Hand bieten zu einer Reform, so Ritter. Im Moment laufe eine Umfrage bei den Mitgliedorganisationen, ob man überhaupt «eintreten» solle. Die Alternative wäre, weitere zwei Jahre mit der gegenwärtigen AP zu fahren und dann eine Reform anzupacken, wenn sowohl der Chefposten im BLW, wie auch derjenige im WBF neu besetzt sind, so Ritter.
Unbefriedigende Lösung droht
"Wenn wir auf der gegenwärtigen Basis ins Parlament gehen und eine Detaildiskussion beginnen, droht eine unbefriedigende Lösung mit vielen Kompromissen und Konzessionen", begründet er. Den Entscheid über das weitere Vorgehen fällt die Landwirtschaftskammer im April.
akr