Am Montag spannten die Mitglieder des Vorstands des Schweizer Bauernverbands vor dem Bundeshaus in Bern symbolisch Regenschirme auf. Die Botschaft: «Wählen statt im Regen stehen». Wer nicht wolle, dass die Bauernfamilien politisch im Regen stehen, müsse jetzt wählen, heisst es dazu in einer Mitteilung des SBV. Bei den Wahlen vom 22. Oktober gehe es um den «Schutz vor politischen Unwettern».
Das ländliche Umfeld mobilisieren
Die Zusammensetzung des neuen Parlaments sei entscheidend dafür, ob die Landwirtschaft mit ihren Anliegen in den nächsten vier Jahren Gehör finde in Bundesbern. «Am 22. Oktober haben es die Bauernfamilien in der Hand, sich das Leben einfacher zu machen», schreibt der SBV: «Dafür müssen alle selbst wählen gehen und dabei landwirtschaftsnahe Kandidierende bevorzugen».
Damit nicht genug: Die Bauernfamilien sollen auch «das ganze Umfeld und so den ländlichen Raum» zur Teilnahme motivieren. Konkret empfiehlt der SBV, die leeren Stimmzettel zu verwenden und neben der Partei der Wahl gezielt auf wenige Personen zu setzen und den Rest offen zu lassen.
Nur Kandidierende mit Wahlchancen aufschreiben
Beim Nationalrat sollen Personen, die der Landwirtschaft möglichst nahe stehen und effektiv Wahlchancen haben doppelt notiert und die restlichen Linien offen gelassen werden. Beim Ständerat empfiehlt der SBV, nur eine oder zwei landwirtschaftliche Kandidierende mit Wahlchancen hinzuschreiben oder anzukreuzen.
Damit die Stimme nicht ungültig ist, muss der Wahlzettel ins kleinere Couvert gelegt und dieses verschlossen werden. Weiter muss der Stimmrechtsausweis unterschrieben sein. Er kommt zusammen mit dem verschlossenen kleinen Couvert in das Wahlcouvert, das am besten gleich abgeschickt wird.