Nicht allen Tieren erging es so gut wie den Bienenfressern, heisst es in einer Mitteilung von WWF. Diese fünf Tiere gehören demnach zu den Verlierern:
Ostsee-Hering
Heringe stehen im Guinness-Buch der Rekorde: Weltweit kommt kein Fisch in grösserer Zahl vor. Trotzdem gibt es schlechte Nachrichten zum Ostsee-Hering. Er hat in den vergangenen 60 Jahren den Grossteil seiner für die Eiablage so wichtigen Unterwasserwiesen verloren. Jetzt macht ihm zusätzlich die Klimaerwärmung zu schaffen. Seit über 10 Jahren gibt es immer weniger Nachwuchs.
Tapanuli-Orang-Utan
Er ist ein ganz unbekannter Vertreter seiner Art. Tatsächlich wurde dieser Waldmensch erst im November 2017 auf Sumatra entdeckt. Tapanuli-Orang-Utan heisst diese neue, eigenständige Art. Kaum entdeckt, ist er schon akut bedroht. Nur noch 800 Tiere gibt es. Damit ist er der seltenste Menschenaffe der Erde. Plantagen und Goldminen nagen am verbliebenen Lebensraum von rund 1000 Quadratkilometern, was so gross ist wie der Kanton Uri.
Schildkröten
Sie bevölkerten die Erde schon vor über 200 Millionen Jahren und überlebten die Dinosaurier. Die Hälfte der bekannten Spezies sind bedroht. Ganz oben die Yangtse-Riesenweichschildkröte. Nur drei Tiere gibt es weltweit. Nun scheint sich das Schicksal von „Lonesome George“ zu wiederholen.
Mongolische Saiga-Antilope
Anfang 2017 fielen Tausende einer schlimmen Seuche zum Opfer. Der harte Winter 2017/2018 schwächte die Bestände abermals. Nach Kälte und einem sich ausbreitenden Virus hatten nach Zählungen im Mai 2018 nur 3000 Tiere überlebt.
Schneeeulen
Bisher galt die Schneeeule als weit verbreitet, ihr Bestand wurde auf 200 000 Tiere geschätzt. Nur 28 000 Vögel sind es tatsächlich. Jetzt gelten Schneeeulen als „bedroht“. In schlechten Jahren könnte der Bestand der arktischen Vögel auf 10 000 bis 14 000 Tiere fallen. Der hängt auch vom Bestand ihrer Hauptbeutetiere, den Lemmingen, ab. Deren Vorkommen schwankt durch die Klimakrise ebenfalls.