«Bock auf Schaffhausen» ist nicht nur ein Motto, sondern auch der Name eines neuen Biers, das die Schaffhauser Brauerei Falken ursprünglich mit Blick auf die Olma kreiert hat. Es handelt sich um ein naturtrübes und untergärig gebrautes Lagerbier, abgefüllt in eine Flasche mit dem beliebten Bügelverschluss. «80 Prozent der Konsumenten mögen diesen einfachen Bierstil», weiss Andrea Imthurn, Leiterin Marketing und Bier-Sommelière bei der Brauerei Falken – ein massentaugliches Bier also, das sich für ein Volksfest wie die Olma bestens eignet. Bei der Degustation nach der Medienorientierung wirkt das helle Bier auf den Berichterstatter, der– ohne ein Bierkenner zu sein – immer wieder gerne mal ein Bier trinkt, «süffig». Unauffällig und ausgeglichen im Geschmack, aber ohne banal oder beliebig zu wirken.
Nicht wirklich überrascht
Die Olma-Verantwortlichen des Schaffhauser Auftritts an der Olma betonten vor den Medien, sie hätten ständig in Kontakt mit den Olma-Messen gestanden. Die Absage des Anlasses hat sie nicht wirklich überrascht. Sie sind aber froh, dass seit dem 5. Juni definitiv Klarheit herrscht – und können die Absage sehr wohl nachvollziehen. Denn eine Olma mit den jetzt geltenden Hygieneregeln und Zwei-Meter-Sicherheitsabstand wäre keine Olma. «80 Prozent unserer geplanten Aktivitäten wären mit den Corona-Vorgaben nicht durchführbar gewesen», sagt Hannes Schärer, der OK-Chef des Schaffhauser-Gastauftritts.
Ein Kanton, der viel bietet
Der Kanton wolle mit seinem nun auf das nächste Jahr verschobenen Olma-Auftritt «Bock auf den vielseitigen Kanton» machen, sagte der Schaffhauser Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt. Der Kanton habe viel zu bieten und sei kreativ. Wie Landolt darlegte, sind wegen des Lockdowns bereits einige ursprünglich geplante Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Schaffhauser Olma-Auftritt ins Wasser gefallen. Mit dem nun in diesen Tagen im Kanton lancierten Bier habe man bei den inzwischen etwas gelockerten Corona-Regeln auch ein Zeichen für den Zusammenhalt in der Region und für das Einstehen für regionale Produkte und für die regionale Gastronomie setzen wollen.
Verbundenheit mit der Region
Mit dem neuen Bier wolle die Brauerei Falken ihre Verbundenheit mit der Region und ihren Kunden zeigen, sagte CEO Markus Höfler und stellte fest, das neue Produkt sei in den Restaurants und im Getränkehandel gut angekommen. Die in den letzten Wochen gebeutelte Gastronomie könne diesen Zuspruch gebrauchen. Und das Organisationskomitee des Schaffhauser Olma-Auftritts legt nun eine vorübergehende Pause ein, um im Frühjahr die Planung für den Olma-Auftritt 2021 an die Hand zu nehmen.