In der Saison 2019/2020 wurden in der Schweiz insgesamt 47’702 Tonnen Knospe-Mehl gemahlen, wovon je nach Getreidesorte zwischen 60 und 75 Prozent aus der Schweiz stammte. Künftig braucht es deutlich mehr Schweizer Bio-Betriebe, die Brotgetreide anbauen – denn nach der Ankündigung von Coop rechnet Bio Suisse mit einem starken Nachfragewachstum. Daher suche man Umsteller, die Interesse an diesen Kulturen haben.
«Wichtiger Schritt zum Bioland Schweiz»
Bauern allein können das Ernährungssystem mit nachhaltiger gestalten, schreibt Bio Suisse in einer Mitteilung. der Biolandbau mit seinem Kreislaufgedanken, der Förderung der Biodiversität und dem Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel sei aber die richtige Antwort auf den Klimawandel, den Verlust der Artenvielfalt und schwindende Ressourcen. Daher ist die Meldung von Coop für den Verband «ein wichtiger Schritt zum Bioland Schweiz». Gemeinsam mit dem Markt könne man die Landwirtschaft Schritt für Schritt nachhaltiger gestalten.
Umstellung schon im Gange
Alle Coop-Naturaplan-Brote entsprechen heute schon den Anforderungen der Knospe, ab 2021 zusätzlich jenen der Schweizer Knospe. 19 Brote seien schon umgestellt und tragen des Label «Bio Suisse». Das bedeutet, dass sie zu mindestens 90 Prozent aus hierzulande produzierten Rohstoffen und in der Schweiz oder in Liechtenstein hergestellt sind. Laut den Plänen des Detailhändlers werden bis 2027 Schritt für Schritt alle Bio-Brote bei Coop diese Kriterien erfüllen.