Es war so kalt, dass die Bauern dachten, selbst die Hühner würden nicht überleben. Also trieben sie sie in den Schweinestall, um sie warm zu halten. Und in jenem Winter, als die Temperatur unter −20 Grad lag, wurde das Mädchen geboren. Am 24. Januar 1956.

Das alte Haus war natürlich nicht isoliert: «Wir hatten nur Zeitungen!» Also legten sie das Baby tagsüber auf den Ofen, und nachts schlief es im Bett der Mutter.

Viele ihrer Apfelbäume starben, und sogar einige Wildkirschen. Und ihr Grossvater, der vom Holzfällen aus dem Wald zurückkehrte, sass auf dem Schlitten, den die Pferde zogen. Er wäre lieber durch den Schnee gelaufen, das hätte ihn warm gehalten, aber dafür war er zu alt. Seine Gamaschen waren fest gefroren, also mussten ihm die Kinder helfen, sie auszuziehen und über das Feuer zu hängen zum Trocknen.

Dieser Winter. Wie er die einen abhärtete. Und andere erweichte. Wie das Mädchen, das voller Wärme aufwuchs. Wärme für die Apfelbäume, die überlebt haben; für die Kühe und Bienen und Hühner (mit denen allen sie spricht); für die Arbeiter, die zur Familie wurden. Für uns alle, die wir heute Abend, 66 Jahre später, an ihrem Tisch sitzen.