Am 3. Juni herrschte Hochstimmung an der Bäuerinnenschule in Gurtnellen, Kanton Uri. Alle sechzehn Absolventinnen konnten die begehrten Modulzertifikate und Modulpässe nach der sechsmonatigen Ausbildung entgegennehmen. Wie die Leiterin, Regina Furger, bei der Begrüssung der zahlreichen Gäste, Eltern und Lehrer bemerkte, seien es sechzehn unterschiedliche Charaktere gewesen, alle jedoch auf dem gleichen Weg. Jede einzelne von ihnen hätte hervorragende Leistungen gebracht. Das zeigten auch die Noten der Absolventinnen. Ausnahmslos erreichte die Klasse die Note 5 oder höher. Cécile Frank glänzte mit einer Bestnote von 5,75 und durfte den ersten von fünf gesponserten Preisen entgegennehmen.
Das richtige Schuhwerk
Bei einem witzigen Vergleich mit Schuhen zeigte Regina Furger bildlich auf, dass man je nach Ziel unterschiedlichstes Schuhwerk benötige. Dies sei auch an der Bäuerinnenschule in Gurtnellen so. Man sei durch dick und dünn gegangen, man habe eine tolle Zeit erlebt und viele wertvolle Erfahrungen gemacht. Langweilig sei es mit Sicherheit niemandem geworden. Die Leiterin stellte allen ein hervorragendes Zeugnis aus und meinte damit nicht unbedingt die Zertifikate. Gleichermassen positiv und erfreut äusserte sich auch Margrit Gisler, welche die Festrede hielt.
Gelungener Kurs
Christine Stadler, welche die Grüsse als Rektorin des Berufsbildungszentrums Uri überbrachte, meinte, dass die jungen Frauen vor allem wertvolle Tipps für das Leben mitbekommen hätten. Das zeigte sich dann, als sich die Absolventinnen gegenseitig selber vorstellten. Es waren die persönlichen, kleinen Dinge, die bei den jungen Frauen zählten, welche die Zimmer miteinander geteilt hatten. Es war eine fröhliche Hommage an einen durchweg gelungenen Kurs, der im November mit ungewissen Vorzeichen und in der Pandemiezeit begonnen hatte und nun einen krönenden Abschluss fand.
Verabschiedung
Die Modulpässe sind nun die Eintrittskarte für die Berufsprüfung Bäuerin FA. Die Abschlussfeier endete mit einem Apéro riche, den die Absolventinnen selbst liebevoll vorbereitet hatten. Unter blauem Himmel konnte dieser ausgiebig genossen werden. Einziger Wermutstropfen: Die Schulleitung musste sich von Luzia Amgarten nach dreijähriger Tätigkeit als Lehrerin verabschieden.