Vor fünf Jahren wanderte ich zur Ober Mastweid herauf, unter den Berghängen des Hohgant. Nicht einmal die Schangnauer Subarus fahren hier hinauf, ans Ende des Feldweges mit losem Gestein, welcher halb Strasse, halb Wanderweg ohne Wanderer ist.

Hier traf ich Billy, in seinem letzten Sommer, schwer atmend, beinahe blind, beinahe nicht mehr lebendig. Er lag zusammengerollt in einem alten Mantel, der nie gebürstet wurde, auf einem alten Steinboden, auf dem seit Generationen Käse gemacht wurde, so wie es Therese Stettler es noch heute macht, in einem alten Kessel über dem Holzfeuer. Billy sah 15 Jahre lang die Kühe grasen, und dann gab es den Plan, ihn einzuschläfern vor dem nächsten Winter, damit er nicht leiden muss. Aber er schlief ein, bevor Therese und Fritz ihn zum Tierarzt in Eggiwil fahren konnten, dort wo Wasserlinien im Teich blühen. So fand er seine letzte Ruhe auf der Alp. Billy, der Border-Collie-Appenzeller-Mischling, der einzig schwarze Welpe von einem Wurf von braunen, war zu freundlich, um ein guter Küher zu sein, er brachte es nicht über sich, die Kühe anzubellen.