Feste und Feiern haben immer auch mit Symbolik zu tun. Und manche der Symbole - das Olivenöl an Chanukka, die Misteln an Weihnachten - haben ihren Ursprung in der Landwirtschaft. Das schrieb das Magazin «Modern Farmer» kürzlich.
Chanukka
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Chanukka erinnert an den Sieg der jüdischen Makkabäer über die syrischen Griechen im Jahre 165 vor Christus und an das Wunder vom heiligen Olivenöl, das die Lampen im zweiten Tempel in Jerusalem während acht Tagen brennen lies. Die Verbindung zur Landwirtschaft ist offensichtlich: Ohne die Landwirtschaft hätte es überhaupt kein Olivenöl gegeben, um die Lampen anzuzünden. Damals war das Olivenöl für die Israeliten unglaublich wichtig. Es war das Öl sowohl fürs Kochen als auch für die Beleuchtung. Ausserdem hatte Olivenöl auch eine tiefe religiöse Symbolik. Das Öl stand für Reinheit und wurde zum Salben von Priestern und Königen eingesetzt. Olivenbäume wurden in der Region bereits in der frühen Bronzezeit, also um 4000 vor Christus angebaut.
Weihnachten
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Weihnachten hat viele Verbindungen zur Landwirtschaft. Eigentlich die Feier der Geburt Christi, liegen die Ursprünge von Weihnachten vor der Verbreitung des Christentums in heidnischen Feiertagen in Zusammenhang mit der Wintersonnenwende. Bei diesen Festen, inklusive der römischen Saturnalia, die den Agrargott Saturn ehrte, ging es darum, auf den Frühling und ertragreiche Ernten zu hoffen. Misteln und andere Weihnachtssymbole lassen sich auch auf heidnische Traditionen zurückführen. So stellten die immergrünen Pflanzen im Winter die Verbindung zur üppigen Erntezeit her. Römer verwendeten die Pflanzen, um während den Festen die Tempel zu schmücken. Die Kelten betrachteten die Pflanzen als heilig und verwendeten sie ebenfalls als Dekoration. Die Druiden betrachteten die Mistel als heiliges Symbol für Vitalität, sie setzten die Pflanze ein, um die Fruchtbarkeit von Mensch und Tier zu fördern.
Kwanzaa
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Kwanzaa wurde 1966 an der California State University in Kalifornien (USA) von Maulana Karenga, einem Professor für Black Studies, gegründet. Karenga wollte den Afroamerikanern in den USA die Möglichkeit geben, sich mit ihren Wurzeln zu verbinden und ihre Gemeinschaft zu stärken. Kwanzaa basiert deshalb auf mehreren ostafrikanischen Erntefestivals, weicht allerdings im Zeitraum ab: In Ostafrika fallen die Fester tendenziell früher ins Jahr - direkt nach der Ernte. Ausserdem dauern die Festivitäten in der Regel nicht länger als einen Tag.
Kwanzaa hingegen wird im Dezember gefeiert und dauert sieben Tage. Symbolisch werden sieben Artefakte genutzt, die den Wert der Feiertage zeigen sollen. Eines ist die Mazao, das die reiche afrikanische Ernte zeigt und die produktive Arbeit auf dem Feld ehren soll. Ein anderes Symbol sind die Muhindi (Hühneraugen). Diese sollen die Kinder darstellen, von denen die Zukunft abhängt.
hja