Der Streit über das neue Klimaziel für 2030 beschäftigt aktuell die EU-Umweltminister in Luxemburg, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet. Bundesministerin Svenja Schulze von der SPD möchte laut SDA zumindest weitgehende Einigkeit über das geplante Klimagesetz erzielen, mit dem die Europäische Union bis 2050 «klimaneutral» werden will. Was bedeutet, dass unter dem Strich keine Treibhausgase mehr in die Atmosphäre entweichen.
Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, die Treibhausgase bis 2030 im Vergleich zu 1990 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. Bisher sind minus 40 Prozent geplant. Deutschland, das derzeit den EU-Vorsitz führt, unterstützt das 55-Prozent-Ziel. Doch einige der 27 EU-Staaten haben Vorbehalte, darunter Länder wie Polen, die viel Kohle nutzen. Sie wollen Klarheit, wie das verschärfte Ziel zu schaffen ist und welche finanzielle Hilfe es gibt. Erst der EU-Gipfel im Dezember soll eine Festlegung für 2030 treffen.