Drei Büffelhalter erzählen, wie sie auf den Büffel gekommen sind und was die speziellen Tiere ausmacht. Das Porträt eines Betriebs mit Wasserbüffeln im Schangnau finden Sie hier.
Josef Küchler, Riedenholz, Kanton Zürich:
Die Büffel haben mich nicht mehr losgelassen
«Momentan halten wir 120 Wasserbüffel auf unserem Biobetrieb. Weil der Biomilchpreis vor der Umstellung im Jahr 2010 noch nicht interessant war und wir viel teures Kraftfutter zukaufen mussten, wollten wir damals unseren Milchviehbetrieb umgestalten. Für die herkömmliche Milch sah ich keine Zukunft mehr. Jetzt liefern wir die Büffelmilch an vier verschiedene Verarbeitungsstellen und vermarkten auch einen Teil direkt. Somit erzielen wir eine gute Wertschöpfung des Produkts.»
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Bild Josef Küchler
Sepp Villiger, Sins, Kanton Aargau:
Als Biolandwirt bin ich sowieso neugierig
«Durch einen Kollegen bin ich auf die Wasserbüffel aufmerksam geworden. Als Biolandwirt bin ich sowieso neugierig auf neue Ideen. Im 2008 hatten wir dann die ersten Büffel auf dem Betrieb. Wegen des hohen Importanteils von Büffelmozzarella sahen wir in der eigenen Produktion ein Potenzial. Momentan halten wir unter anderem 50 Wasserbüffelkühe. Es sind sehr personenbezogene, robuste und anhängliche Tiere, aber auch sie gewöhnen sich an unterschiedliche Melker oder andere Veränderungen.»
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Bild Sepp Villiger
Roman Speck, Bütschwil, Kanton St.Gallen:
Starke Hierarchie in der Herde
«Ich halte seit acht Jahren Wasserbüffel. Es sind genügsame Tiere und fressen fast alles. Bei der Haltung der Wasserbüffel ist speziell, dass sie eine starke Hierarchie haben. Neue Tiere zu integrieren ist relativ schwierig. Aber es sind sehr liebevolle, friedliche und pflegeleichte Tiere. Ich hatte zum Beispiel noch nie grössere Klauenprobleme. Die Milch verkaufe ich an eine Spezialitäten-Käserei und aus dem Fleisch mache ich unter anderem Büffel-Burger. Die sind ein richtiger Verkaufsschlager.»
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Bild Roman Speck