Eier aller Sorten seien gut verfügbar, bilanziert die Gallo Suisse im Marktbericht Oktober 2022. Man verzeichne eine bessere Nachfrage bei Inlandeiern, die gegenüber dem Vorjahr generell anziehe.
Massnahmen zeigen Wirkung
Zur entspannteren Lage auf dem Eiermarkt tragen auch die Massnahmen in der Produktion bei, die laut der Branchenorganisation nun ihre volle Wirkung entfalten. Ausserdem werde insgesamt aktuell weniger produziert als im ersten Halbjahr 2022. Man erwartet eine stabile Situation im letzten Quartal.
Vorproduktion in der Industrie
Die Lager seien ausreichend gefüllt, heisst es weiter, daher sollte auf Weihnachten hin und zum Jahresbeginn bis Ostern eine gute Verfügbarkeit sichergestellt sein. Aufgrund der saisonalen Herdenwechsel fehle es lediglich vereinzelt an XL-Eiern.
Bei den Verarbeitungseiern beobachtet Gallo Suisse eine hohe Nachfrage – wahrscheinlich werde vorproduziert. «Dies kann als Absicherung für mögliche Energieversorgungs-Probleme im kommenden Winter gesehen werden».
Im Ausland wird es knapper und teurer
Wie in der Schweiz ist man auch im Ausland mit höheren Kosten in der Produktion konfrontiert. Laut Gallo Suisse wird die bisher unter dem Vorjahr liegende produzierte Eiermenge durch Vogelgrippe-Ausbrüche weiter reduziert. Es resultiert ein kleines Angebot zu hohen Preisen. «Die Futter-, Verpackungs-, Personal-, Energie- und Logistikkosten belasten die Betriebe sehr», schreibt Gallo Suisse zur Lage im internationalen Eiermarkt. Es sei die ganze Lieferkette betroffen und man suche Lösungen, um sie weiterhin aufrecht erhalten zu können. Insgesamt sei davon auszugehen, dass bei einem normalen Herbstgeschäft die Eier noch knapper und teurer werden.