Die Nachricht des Handels ist deutlich. Es sind nicht mehr alle Tränker platzierbar. Nicht nur, dass die Preise massiv sinken, die Geburtsbetriebe müssen sich darauf einstellen, dass sie ihre Kälber selber behalten müssen.
Nach wie vor fehlt bei den Schlachtkälbern der Zug im Markt. Entsprechend zögerlich entleeren sich die Mastställe und entsprechend wenig stallen die Kälbermäster seit Wochen ein. Doch nun kann auch die Grossviehmast das Angebot an Fleischrassen-Tränkern nicht mehr aufnehmen. Die Ställe sind voll.
Weitere Entwicklung unklar
Wie Hanspeter Wolf, CEO der Viehhandelsbetriebe ASF Sursee LU, mitteilt, seien die Tränker nicht mehr platzierbar. Wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickle, sei nicht klar. Die Milchbauern sollten sich laut Wolf darauf einrichten, die Tränker auf dem Geburtsbetrieb zu behalten.
Damit nicht noch mehr schwere Kälber auf den übersättigten Markt drücken, gibt es Alternativen zur Kälbermast. So können Geburtsbetriebe fleischige Milchrassen-Kälber auch als Fresser aufziehen, diese sind immer gesucht und werden an den öffentlichen Märkten regelmässig gut überzahlt. Wichtig ist es, dass sie schnell an gutes Raufutter gewöhnt werden und zum Zeitpunkt des Verkaufs von der Milch entwöhnt sind.
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Weibliche als Mutterkuh-Remonten
Ebenfalls für weibliche Fleischrassen-Tränker gibt es eine Alternative. Sie können beispielsweise als Mutterkuh-Remonten zu guten Preisen verkauft werden. Besonders gefragt sind solche Tiere, wenn sie mit zwei Jahren hochträchtig und möglichst halfterführig zum Verkauf angeboten werden.