Es war wiederum eine gut besuchte Auktion, am Dienstagabend, 12. November, in der Vianco-Arena Brunegg, heisst es vonseiten der Organisatoren. Das Angebot in Rot und Schwarz, darunter auserwählte Elitetiere, hat seinen Platz gefunden in der Szene der Milchproduzenten und Viehzüchter.
52 Lose im Katalog
Die Stimmung unter den Besuchern sei gut gewesen, findet Ueli Wolleb, der sich im OK um das Administrative kümmert. Allerdings waren nicht so viele kaufwillige Züchter vor Ort wie auch schon, so sein Eindruck. Die Preise waren schlussendlich aber doch ordentlich. Wie schon seit Jahren sind Milchleistung, Eutergesundheit und Inhaltsstoffe entscheidend, ob die Kataloge hochschnellen oder nur zögerlich geboten wird. Bei den Elitetieren werden Abstammung und Exterieur zusätzlich gewichtet von der Käuferschaft.
52 Lose waren aufgeführt im Katalog, darunter fünf Embryonenpakete. Viele Holsteintiere mit Rotfaktor standen im Angebot und einige genetisch Hornlose. 46 Lose waren dann auf Platz, davon 41 lebende. 40 Tiere wurden verkauft, was einer hohe Verkaufsquote von 97,6 % entspricht. Mehr Zurückhaltung gab es bei den Embryonenpaketen. Zwei von fünf fanden keinen Käufer. Der Durchschnittspreis der 32 verkauften Kühe liegt bei Fr. 4094.–. Die Rinder galten im Schnitt Fr. 2280.–, die drei Kälber gingen für durchschnittlich Fr. 1600.– und die Embryonenpakete waren den Käufern Fr. 733.– wert. Holsteinkühe waren um Fr. 500.– teurer als ihre Artgenossinnen von Swissherdbook. Der Höchstpreis wurde für Los-Nr. 52 bezahlt. Fr. 6250.– war einer Käuferin eine prächtige Zweitlaktierende mit 40 Kilo Tagesmilch, hervorragenden Gehalten und bereits einer sehr hohen Leistung in der ersten Laktation wert. Die Spitzenkuh stammt aus der Zucht von Stefan Käser, Bächlihof, Oberflachs. Ebenfalls einen stolzen Preis gab es für Katalog-Nr. 27 (Fr. 6100.–).
Stefan Käser gibt Amt ab
Für OK-Präsident Käser war es die letzte Aargauer Auktion in dieser Funktion und ein gefreuter Abschluss. Die Nachfolgeregelung wird Sache der beiden organisierenden Verbände Swissherdbook Aargau und Holstein Aargau sein. Und vielleicht wird der Kreis möglicher Kandidatinnen und Kandidaten noch grösser. Dann nämlich, wenn 2026 zur Aargauer Auktion auch noch die Aargauer Braunen dazustossen würden.