Aus Sicht der Umweltorganisation verpasst der bundesrätliche Gegenvorschlag zur Massentierhaltungs-Initiative die Gelegenheit, das mit den Tierbeständen verbundene Problem der Stickstoffbelastung anzugehen. Daher fordert Pro Natura in einer Mitteilung einen Gegenvorschlag, der sich an den Umweltzielen der Landwirtschaft orientiert.
Negative Auswirkungen auf die Umwelt
Man habe die Folgen einer Annahme des Gegenvorschlags untersucht, schreibt Pro Natura. Dabei sei man zum Schluss gelangt, dass sich damit die Ammoniak-Emissionen sogar vergrössern würden. Für die Tiere bringe der Vorschlag zwar einige begrüssenswerte Verbesserungen, für die Umwelt sei er aber «klar negativ».
Damit stehe er im Widerspruch mit den Zielen der Agrarpolitik 2022+ und müsse nachgebessert werden.
Emissionen müssen sinken
In eine Neuauflage des Gegenvorschlags müssten aus Sicht von Pro Natura folgende Punkte einfliessen, um den Stickstoff- und Ammoniakausstoss aus der Nutztierhaltung anzugehen:
- Senkung der Tierbestände in den Problemregionen
- Limitierung der Fütterung mit Kraftfutter
- Regeln zum Import tierischer Produkte
Tierwohl und Naturschutz gehören zusammen, schleisst Pro Natura.
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